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Pawlowa

oder Wie man eine Eselin um die halbe Welt schmuggelt

von Brian Sewell

Ein Roman, der gut in die Zeit passt, weil er von unbeschwertem Reisen durch ferne Länder handelt, von Tierliebe, Gastfreundschaft und Abenteuer.

Eine Geschichte, die auch die Seele wärmt. Unbedingt lesen!

Herbert vom Büchereiteam

07.04.2021

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„Man lebt in den Büchern, die man liest.“

 

Das sagte die Piper-Verlegerin Felicitas von Lovenberg in einem Interview, das sie im Nov. 2018 der SZ gab. Gerade war ihre „Gebrauchsanweisung fürs Lesen“ als Buch herausgekommen.

 

Wahrscheinlich rennt man mit so einem Ratgeber bei den Lesern der Familienbücherei offene Türen ein, aber man weiß ja nie: vielleicht kann man doch noch etwas dazulernen?

 

Die Autorin leitete früher das Literatur-Ressort der FAZ und moderierte im SWR-Fernsehen die Literatur-Sendung „lesenswert“.

 

Intelligent und amüsant erläutert sie uns, warum man immer ein Buch griffbereit haben sollte und warum Lesen gesund ist und unser Leben bereichert. Genügt das, um Sie neugierig zu machen? Schauen Sie einfach selbst in das Büchlein!

Aktuelle Empfehlung

 

Die Hoffnung stirbt nie! Diesen Titel wählte der Autor schon 2018, als er diesen amüsanten und geistreichen Krimi veröffentlichte.

 

Heute ist die Hauptfigur Joe Biden auf die politische Bühne zurückgekehrt und verkörpert die Hoffnung vieler Menschen, dass sich mit ihm wieder einiges bessert in Bezug auf die Politik der Weltmacht USA!

 

Aber zurück zum Krimi: Die Geschichte wird aus der Perspektive von Joe Biden erzählt. «Ich war nicht länger Vizepräsident und genoss keine offiziellen Befugnisse mehr. Ich war nur ein alter Mann. Mit den dunklen Gestalten, die wir jagten, konnte ich nicht Schritt halten, weder körperlich noch mental – und sollte das Spiel drehen und wir plötzlich die Gejagten sein, hätte ich mit meinem kaputten Knie keine Chance.»

Er kann sich so gar nicht damit abfinden, ein Ex-Vize-Präsidenten-Leben zu führen. Er langweilt sich auf seinem Anwesen mit Hund und Frau beinahe zu Tode, außerdem vermisst er sein Idol und besten Freund, Ex-Präsident Barack Obama. Der scheint sich derweil prächtig zu amüsieren, ob beim Bungee-Jumping von einem Hochhaus in Hongkong oder beim Speedboot Fahren vor der Küste Südafrikas.


Doch dann führt der Tod eines alten Bekannten das Dream-Team Obama und Biden wieder zusammen: Ein Zugführer, den Biden gut kannte, hat sich ausgerechnet vor einen Zug geworfen. Und das ist nicht das einzig Seltsame: Der alte Mann war vollgepumpt mit Drogen, obwohl er nicht einmal Alkohol trank.

 

Und außerdem hatte eine Karte bei sich, auf der Bidens Anwesen markiert war. Eines ist Obama und Biden sofort klar: Dies ist ein Fall von höchster Tragweite. Ein Fall von höchster Komplexität. Ein Fall für die Ex-Präsidenten Obama und Biden!

Bestseller-Autor Andrew Shaffer hat mit »Hope Never Dies« einen lesenswerten Krimi geschrieben, in dem alle auf ihre Kosten kommen, die spannende Unterhaltung mit einem Schuss Gesellschafts-Kritik lieben. Kleine Anspielungen auf die amerikanische Politik sind natürlich inbegriffen!

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Unsere Buchempfehlung: Amerika hat einen neuen Präsidenten.

Wir haben dazu zwei Krimis von Andrew Shaffer, die Spaß machen!

Was lesen denn die anderen?

Eine Krimi-Autorin, die sich nicht an die üblichen Klischés hält, sondern wohltuend anders ist.

Felicias Tipp

Felicia vom Büchereiteam

empfiehlt:

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Claire Douglas

An ihren Büchern konnte ich einfach nicht vorbeigehen, als ich im Auftrag der Bücherei auf der Frankfurter Buchmesse unterwegs war. Obwohl sie sich äußerlich ähneln, sind sie inhaltlich komplett verschieden und doch auf ihre eigene Weise fesselnd, abwechslungsreich, überraschend und spannend!

Eine Empfehlung für alle, die gelangweilt sind von standardmäßigen 08/15-Krimis und Lust haben, Spannung auf einer ganz neuen Ebene zu erleben.

 

Claire Douglas arbeitete 15 Jahre lang als Journalistin, bevor sich ihr Kindheitstraum, Schriftstellerin zu werden, erfüllte. Ihr Thriller »Missing« wurde in England zum Bestseller. Claire Douglas lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in Bath, England.

Unsere Leserin Heidi Popp empfiehlt:

Versunken

von Sabine Thiesler

Der Seemann Malte ist auf der Flucht. Er wird wegen Mordes gesucht. Keine Papiere, kein Geld, kein Zuhause, keine Freunde. Wie soll es weitergehen?

Im Hafen von Nizza trifft er auf Werner, der mit seiner Luxusyacht alleine unterwegs ist.

Malte gewinnt Werners‘ Vertrauen und setzt mit ihm nach Korsika über. An Bord reift sein Plan, Werners‘ Identität anzunehmen. Skrupellos entledigt er sich des gutgläubigen Deutschen.

Wäre da nur noch Vivian, Werners‘ Ehefrau. Sie hat noch für zwei Wochen beruflich in Nizza zu tun und freut sich auf den anschließenden Urlaub mit ihrem geliebten Mann auf der Yacht. Vivian bemerkt nicht, dass Malte und nicht Werner ihre täglichen E-Mails täuschend echt beantwortet…. Verdacht schöpft sie erst, als sie ein Fremder am Flughafen abholt. Aber da ist es bereits zu spät. Kaltblütig geht Malte nach seinem perfiden Plan vor, doch es kommt anders als gedacht…

 

Der aus Sabine Thieslers‘ altbekannte Polizist Donato Neri ist als Urlaubsvertretung vom beschaulichen Ambra in der Toskana auf die Insel Elba beordert. Als dort in Porto Azzuro eine Leiche angespült wird, ermittelt er gemeinsam mit seiner wunderschönen Vorgesetzten, der Marescialla Manuela Stentini. Als Manuela plötzlich verschwunden ist, tritt Donato in Aktion. Seine angestrebte Beförderung und die Versetzung nach Rom scheint in greifbare Nähe gerückt.

Und wenn du dann Gefallen an den Krimis von Sabine Thiesler gefunden hast, lohnt sich ein Blick in unsere Krimiabteilung. Dort findest du fast die komplette Reihe der Autorin.

Viel Spaß bei der Lektüre!

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Heidis Tipp

Herbert vom Büchereiteam

empfiehlt:

Thees Uhlmann

SOPHIA, DER TOD UND ICH

​ Wie schräg ist das, wenn plötzlich einer an der Wohnungstür klingelt und behauptet, er sei der Tod und er wolle einen mitnehmen. Drei Minuten blieben ihm noch; und ein letzter Wunsch. Zwischen den beiden Protagonisten entwickelt sich eine absurde Diskussion.

Aber als es dann zu Ende zu scheint, klingelt es erneut an der Tür und Sophia, die Ex-Freundin des Ich-Erzählers, steht vor der Tür. Der Tod ist aus dem Konzept gebracht und lässt sich auf eine Reise mit den beiden in die Vergangenheit des Mannes ein. Zwischen den existentiellen Dingen (welche Menschen waren mir so wichtig, dass ich sie noch einmal sehen will, der Tollpatschigkeit von Gevatter Tod, der sich in ungewohntem (menschlichen) Umfeld bewegt, mit Dialogen und Situationen, die wechseln zwischen Irsinn, Melancholie und Tiefgründigkeit, erlebt der Leser einen rasanten Roadtrip der besonderen Art. Manchmal weiß er nicht mehr, ob er lachen oder weinen woll. Es ist alles drin. Und wenn man es zulässt, ist es nicht nur eine höchst amüsante Unterhaltung, sondern lehrt uns auch etwas über unser Leben. Aber der Spaß ist auf jeden Fall garantiert.

 

Thees Uhlmann ist übrigens 1974 in Hemmoor bei Cuxhaven geboren und ist in seinem anderen Leben auch noch Musiker. Früher spielte und sang er in der Band "Tomte", mittlerweile hat er eine Solokarriere gestartet und mehrere Platten (sagt man das noch?) herausgebracht.

 

Herberts Tipp
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Manuela

vom Büchereiteam empfiehlt:

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DUMPLIN' - GO BIG OR GO HOME

von Julie Murphy

Die 16-jährige Willowdean hat zwar nicht die Figur eines Models, fühlt sich in ihrem Körper aber ziemlich wohl. Wenn da nicht die Leute in ihrer Umgebung wären...   Das beginnt schon mit der Mutter, die sie Dumplin' (Knödel) nennt! Sie muss also etwas für ihr Selbstvertrauen tun.

Daraus entwickelt sich die Story, die eigentlich eine ganz normale Teenie-Geschichte ist: Krach mit der besten Freundin, Schwierigkeiten mit der Mutter, erste Liebe... Und dennoch ist sie besonders, eben weil die Hauptperson nicht perfekt ist- und irgendwie auf eine Art und Weise doch. Die Botschaft des Buches ist: Jeder Mensch sollte so sein dürfen wie er ist. Und das Gewicht darf nicht das Leben bestimmen.


FAZIT: ein lesenswertes Buch mit einer wichtigen Botschaft


ab 14 Jahren
 

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Manuelas Tipp

Unsere Leserin Michaela Pfülb empfiehlt:

Die Perlenschwester

von Lucinda Riley

 

 

Das vierte Buch aus der Reihe "Die sieben Schwestern"  ist wieder ein tolles Leseerlebnis.

CeCe, die vierte der sieben Adoptivschwestern gelangt auf der Suche nach Ihrer Herkunft und leiblichen Familie nach Australien und taucht dort ein in die Geschichte und Kunst der Aborigines.
Lucinda Riley schafft es wieder, uns Leser an andere Orte zu entführen und gemeinsam mit CeCe in die Vergangenheit zu reisen. Das Buch hat mich total gefesselt, so wie alle Bücher von Lucinda Riley.

​Das Buch macht süchtig?

In unserer Familienbücherei findet ihr noch mehr!

Band 1: Die sieben Schwestern
Band 2: Die Sturmschwester
Band 3: Die Schattenschwester
Band 4: Die Perlenschwestern (erschienen Oktober 2017)
 

Michaelas Tipp

Martin Walker

Germany 2064

 

Mit 'Bruno, chef de police' dem liebenswerten Dorfpolizisten im französischen Perigord, hat Martin Walker eine Figur geschaffen, die viele Leser ins Herz geschlossen haben. Regelmäßig warten seine Fans ungeduldig auf das Erscheinen des nächsten Bandes.

 

Was tun, wenn der noch auf sich warten lässt? Die wenigsten Leser wissen, dass Walker mit 'Germany 2064' einen Thriller geschrieben hat, der in Deutschland spielt und in der Zukunft angesiedelt ist. Die Welt ist hochtechnisiert, Transporte laufen selbständig mit selbstlenkenden Fahrzeugen ab und hochentwickelte Roboter haben dem Menschen die meiste Arbeit abgenommen.

 

Aber gegen die enge staatliche Kontrolle, die damit einher geht, lehnen sich Gruppen auf, die sich in kleine Kommunen in der freien Natur zurückziehen.

 

Als in dieser Situation aus einem computergesteuerten Transportkonvoi hochwirksame neue Medikamente gestohlen werden und kurz darauf bei einem Konzert eine bekannte Sängerin entführt wird, ahnt Kommissar Bernd Aguilar noch nicht, dass die beiden Fälle zusammenhängen. Gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Roberto, einem Roboter, der nach dem letzten Upgrade von einem Menschen kaum mehr zu unterscheiden ist, macht er sich auf die Suche nach der verschwundenen Frau.

 

Mich fasziniert nicht nur die gut gewobene Geschichte, ein Thriller, der den Leser schnell in seinen Bann zieht, sondern die Idee, sich einen Krimi der Zukunft vorzustellen und die Welt, in der wir dann eventuell leben werden. Martin Walker hat dazu nicht einfach nur seine Fantasie spielen lassen, sondern aus dem Fundus von führenden Wissenschaftlern, Unternehmern und Politikern geschöpft, die sich vor einigen Jahren Gedanken über die Zukunft gemacht haben. Vor allem wollten sie fünf Fragen beantworten:

Wer werden wir in 50 Jahren sein? In welcher Welt werden wir leben? Wie werden wir unser Geld verdienen? Was wird aus unseren Unternehmen? Und wie werden wir Personen, Güter und Daten bewegen?

 

Lasst euch von den Visionen und dem spannenden Krimi in den Bann ziehen! Viel Spaß!

Herbert vom Büchereiteam

ist Krimifan und er hat eine besondere Empfehlung:

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Unsere Leserin Geli Müller empfiehlt:

Berlin 1936 –

Sechzehn Tage im August

von Oliver Hilmes

Zu den faszinierendsten Büchern, die ich letztes Jahr gelesen habe, gehörte zweifelsohne das folgende Buch. Zeitgeschichte in Form von Tagebuchein-trägen, Wetterberichten und ganz persönlichen Geschichten lebendig werden zu lassen, war für mich Geschichtsunterricht live!

Um was geht es im Buch?

 

 

Im Sommer 1936 fiebert Berlin den Olympischen Spielen entgegen. Die Stadt wirkt plötzlich wieder wie eine weltoffene und pulsierende Metropole. Die „Juden verboten“- Schilder sind verschwunden und die Stadt swingt. Die Nationalsozialisten inszenieren sich als friedliche Gastgeber, zugleich arbeitet das Regime daran, das Land in den Krieg zu treiben.

Die Berlinerinnen und Berliner erleben 16 verrückte Tage, unerwartete Momente der Freiheit und Autor Oliver Hilmes Porträt eines Ausnahmezustands – geschrieben in Tagebucheinträgen – hält den Leser von der ersten bis zur letzten Seite gefangen.

Sportler, Künstler, Transvestiten und NS-Größen werden gleichermaßen beschrieben und es entsteht ein Bild von Berlin, das beim nächsten Besuch dieser außergewöhnlichen Stadt unwillkürlich immer wieder aufscheinen wird.

Eine faszinierende Art, Zeitgeschichte lebendig werden zu lassen!

Gelis Tipp: Berlin 1936

 

 

 

 

Uli, der Leiter des

Büchereiteams, empfiehlt:  

 

Vaterland von Robert Harris

 

Krimileser oder Geschichtsfreak?

 

Dieses Buch wird beide Lesetypen spielend zufriedenstellen:

Die Vorgabe: Hitler hat 1942 den Krieg gewonnen und beherrscht nun Europa. Zum 75. Geburtstags des „Führers“ kommt es mitten in der

Reichshauptstadt Berlin zu mysteriösen Morden, die mit einem geheimnisvollen Ereignis vor 22 Jahren in Verbindung stehen. Kripo– Sturmbannführer Xaver März stößt auf eine gewaltige Intrige, die dem Leser aus der historischen Realität eine verblüffende Lösung vorlegt.

Flüssig geschrieben, spannend aufgebaut und mit echten Helden und Antihelden – was will man mehr?

Von Harris gibt es noch eine Reihe anderer sehr lesenswerter Bücher, hier vor allem die Cicero–Trilogie („Imperium – Titan – Dictator“). Aber natürlich auch der Roman über den Untergang der römischen Stadt Pompeji nach dem Ausbruch des Vesuv 79 n.Chr.!

Ulis Tipp

 

 

Anschi vom Büchereiteam empfiehlt:   

Südtirolkrimis von Michael Böckler

 

Ich lese diese Romane gerne, weil sie mich sofort ins schöne Südtirol entführen und man so nebenbei auch etwas über Wein und Weinbau erfährt.

Hauptperson und Ermittler aus (finanzieller) Verlegenheit ist Baron Emilio von Ritzfeld-Hechenstein. Er ist chronisch pleite, versteht aber viel von gutem Essen und vor allem vom Wein. Er ist schließlich auf einem Weingut aufgewachsen und bewegt sich immer noch gerne in Regionen, in denen die köstlichen Reben wachsen. Er arbeitet gelegentlich als Privatdetektiv. So wird er in "Tod oder Reben" von einer alten Dame gebeten, den Unfalltod ihres Sohnes aufzuklären. Er lässt sich nicht lange bitten, denn die Ermittlungen führen ihn in das geliebte Südtirol. Und schon sind wir mittendrin!

Wer dann Freude an dem eigenwilligen Detektiv gefunden hat. findet bei uns in der Bücherei auch noch seine beiden anderen Bücher mit dem Baron Emilio von Ritzfeld-Hechenstein.

Anschis Tipp

Neugierig geworden?

Wir haben alle drei Bände in unserer Familienbücherei in Poppenhausen.

Wenn  sie nicht gerade von einem anderen Krimifan ausgeliehen wurden, steht deinem Leseabenteuer nichts entgegen!

Südtirol ist dir zu eng? Auch kein Problem. Michael Böckler hat auch Kriminalromane geschrieben, die in anderen Regionen Italiens oder in seiner Wahlheimat Mallorca spielen. Die haben wir momentan noch nicht auf Lager, aber wenn Interesses besteht, lässt sich über eine Anschaffung ja reden!

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